Brandenburg a.d. Havel (11/25)

Wahl in Brandenburg a.d. Havel: 9. November 2025
Kandidat: Axel Brösicke

Axel Brösicke, 2.v.r., AfD Demo 12.5.2025 Brandenburg a.d. Havel

In Brandenburg an der Havel kandidiert Axel Brösicke für die AfD. Brösicke ist seit Jahren Fraktionsvorsitzender der Partei. Die CDU und die Freien Wähler verhalfen ihm mit ihren Stimmen zum Amt des Vorsitzenden des Hauptausschusses der Stadtversammlung.
Brösicke fällt seit Jahren unangenehm auf mit allem, was ein AfDler so zu bieten hat: Rassistische Hetze oder Angriffe auf die Zivilgesellschaft und so weiter. So auch beispielsweise 2024: Als die Leiterin der Gedenkstätte für Opfer der Euthanasie-Morde eine AfD-Stadtverordnete aufforderte, eine Gedenkveranstaltung zu verlassen, zu der sie fälschlicherweise eingeladen wurde, versuchte die AfD-Fraktion, allen voran Brösicke, einen Skandal zu produzieren. Die Gedenkstättenleiterin fand es berechtigterweise absurd, dass eine Funktionsträgerin einer extrem rechten Partei, die immer wieder den Nationalsozialismus verharmlost, am Gedenken teilnahm und wollte verhindern, dass die AfD sich dort inszenieren kann. Der AfD-Kreisverband Brandenburg an der Havel forderte anschließend den sofortigen Rücktritt der Leiterin der Gedenkstätte und warf ihr „Nazi-Methoden“ vor. Brösicke sagte damals „Eine Gedenkveranstaltung sollte frei von Politik und jeglicher Ideologie sein“ und reiht sich damit ein in eine Vielzahl von Angriffen der AfD auf ein würdiges und konsequentes Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.
Anfang dieses Jahres setzte sich Brösicke dafür ein, dass dem Jugendhaus Haus der Offiziere die städtischen Fördermittel gestrichen werden, weil er fand, dass dort Jugendliche von Linken indoktriniert werden. Auf Facebook schrieb er: „Jugendarbeit ja, aber keine steuerfinanzierte politische Agitation. Und nichts anderes macht das HdO mittlerweile in großen Teilen. Feine Sahne Fischfilet, Zutrittsverbot für nicht stramm Linke, Klimakleber dürfen sich dort zu Straftaten verabreden“. Der Träger ließ sich das nicht gefallen, organisierte Proteste und wehrte sich erfolgreich juristisch dagegen: Da Brösicke einer Unterlassungsaufforderung nicht nachkam, landete der Fall vor Gericht: Am Ende wurde er zur Unterlassung verpflichtet und muss die Gerichtskosten aller Parteien tragen, der Streitwert lag am Ende bei 11.000 Euro.
Wenn Brösicke nicht grade damit beschäftigt ist, die Finanzierung politisch unliebsamer Jugendclubs in Frage zu stellen oder das Gedenken an nationalsozialistische Verbrechen zu sabotieren, trainiert er Kinder und Jugendliche im Kampfsport beim Verein Karate Team Mittelmark e.V.

Axel Brösicke 2.v.l. bei einer „Mahnwache gegen Gewalt“ 4.5.2018 üvon Neonazis

Brösicke war 2021 und 2022 auf zahlreichen Veranstaltungen der sog. Querdenker, die unter dem Lable “Brandenburg steht auf” Demos gegen die Coroan-Schutzmaßnahmen organisierten.